Die Installation war Teil der 11. Internationalen Architekturbiennale 2008 in Venedig.
mæve verbindet die Einreichungen des studentischen Everyville Wettbewerbs und stellt diese in den größeren Kontext der MACE Inhalte und Metadaten. Indem die Besucher_innen physische Projektkarten auf den interaktiven Tisch legen, können die präsentierten Projekte eingebettet in ein organisches Netzwerk verwandter Projekte, Personen und Medien, exploriert werden.
Die Installation besteht aus einem interaktiven Tisch sowie einer großen Projektionsfläche. Während die Benutzer_innen mit den einzelnen Objekten auf dem Tisch interagieren, werden verknüpfte Medieninhalte auf den Projektionsflächen abgebildet.
Die zehn Gewinnerprojekte des studentischen Everyville Wettbewerbs werden auf physischen Karten dargestellt. Sobald eine Karte auf den Tisch gelegt wird, öffnet sich automatisch eine Kontextebene, auf welcher verwandte Projekte und Stichworte um die Karte herum angeordnet werden. Wird eine weitere Karte auf den Tisch gelegt, wird der Raum zwischen den Karten für eine Netzwerkdarstellung genutzt, welche die Überschneidungen der beiden Projekte sichtbar macht. Neben den studentischen Beiträgen beinhaltet die Installation auch ausgewählte Projekte aus der MACE Sammlung. Diese Inhalte sind ebenfalls auf Karten abgebildet und erlauben es den Besucher_innen die Everyville Inhalte mit den MACE Inhalten zu verknüpfen. Da die Karten-Interaktion nicht auf eine Person beschränkt ist, ist es auch ganzen Gruppen möglich, die Inhalte zusammen zu erforschen.
CREDITS
Die Installation wurde in JAVA programmiert und nutzt das Processing und Gestalt Framework. Für das Tracking der Karten wurde die Reactivision 1.4 Software genutzt. Beim Bau des Tischen wurden wir unterstützt von der Firma Werk5 aus Berlin.
Das Projekt wurde innerhalb des MACE Projekts konzipiert und finanziert. MACE (Metadata for Architectural Contents in Europe) ist eine paneuropäische Initiative mit dem Ziel, digital verfügbare Informationen über Architektur zu vernetzen und zu verbreiten. In diesem Kontext unterstützt die Installation das Verständnis für den Raum an Kontext und Bezügen zwischen verschiedenen Projekten und evoziert die Idee, dass Architektur von einem weitreichenden kreativen und intellektuellen Netzwerk geprägt ist.