MSNI
Das Forschungsprojekt 'MSNI' beschäftigt sich mit orts- und kontextbasierten Services im Bereich regionaler Informationsdienste.
- Prof. Dr. Sebastian Meier
- Andreas Thom
- Prof. Dr. Frank Heidmann
MSNI steht für "mobile semantische Navigation und Information". Das Forschungsprojekt untersuchte, wie unterschiedliche Nutzergruppen auf Reisen nach Informationen suchen und wie ein Service raum- und kontextbezogene Informationen unter Wahrung der Privatsphäre der Nutzer*innen bereitstellen kann. Um dies zu erreichen, entwickelte ein großes Konsortium von Partner*innen Lösungen für die notwendigen Komponenten, von semantischen Suchalgorithmen (Fraunhofer Fokus) bis zu 3D-Visualisierungen der städtischen Umgebung (3D RealityMaps).
Unser Hauptaugenmerk im Rahmen des Projekts liegt auf der Entwicklung einer tiefgreifenden User-Experience durch Designforschung und durchdachte Interaktionen und Designs. Aus diesem Grund haben wir mehrere Nutzerstudien durchgeführt, um das Suchverhalten und die Bedürfnisse der Nutzer bei der mobilen Informationssuche zu untersuchen. Auf der Grundlage der Ergebnisse wurden Prototypen entworfen und gebaut. Diese Prototypen halfen uns, weitere Erkenntnisse in den Bereichen Empfehlungsverhalten, Navigation, Datenschutz und kulturübergreifendes Design usw. zu gewinnen.
Räumliche Datenvisualisierungen und Interaktionen spielen in vielen unserer Projekte im Interaction Design Lab eine wichtige Rolle. Im Rahmen dieses Projekts untersuchten wir verschiedene Möglichkeiten der visuellen räumlichen Navigation, abhängig vom Kontext und den Aufgaben der Benutzer*innen. Dabei wechselten wir zwischen traditionellen 2D-Karten, Satellitenbildern, Bildern aus der Vogelperspektive und hochwertigen 3D-Visualisierungen.
Darüber hinaus haben wir einen eigenen Algorithmus entwickelt, um für die Nutzer*innen der Anwendung personalisierte Empfehlungs-Heatmaps in Echtzeit zu erstellen. Damit bieten wir eine neuartige Möglichkeit, personalisierte Empfehlungen in einem großen räumlichen Kontext zu erkunden.
MSNI ist ein Forschungsprojekt des Fachbereichs Design der Fachhochschule Potsdam und wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert (http://www.bmbf.de).